Agoraphobie loswerden ist möglich!
Wer nicht selbst schon einmal unter Angstzuständen zu leiden hatte, kann sich kaum vorstellen, wie unwirklich und bedrohlich es sich anfühlt, unter einer Agoraphobie oder unter einer Panikstörung zu leiden. Je länger Betroffene schon mit dieser Angststörung zu kämpfen haben, umso schwerer fällt es ihnen zudem, sich vorzustellen, dass es doch eine Lösung geben könnte, die die Angstattacken ein für alle Mal beendet.
Das ist nur allzu verständlich, reicht doch bei vielen Agoraphobikern allein schon der Gedanke, eventuell mit einer angstbesetzten Situation konfrontiert zu werden, um eine ganze Reihe von Angstsymptomen auszulösen. Die Betroffenen leiden dann wechselweise unter Schweißausbrüchen oder Kälteschauern. Auch Benommenheit, das Gefühl ohnmächtig zu werden, Atemnot und Herzrasen treten häufig auf. Bei manchen dauert der deutliche erhöhte Herzschlag so lange an, dass sie in ihrer Verzweiflung zu starken Beruhigungsmitteln, sogenannten Benzodiazepinen, greifen. Gerade wenn schon mehrere Therapien durchlaufen wurden und auch Antidepressiva nicht dafür gesorgt haben, dass die Angst wirklich verschwindet, werden diese Medikamente oft zu lange und zu häufig eingenommen. Leider entsteht dadurch zusätzlich zur Agoraphobie noch ein weiteres Problem: Eine körperliche Abhängigkeit von Benzodiazepinen wie z.B. Tavor®.
Agoraphobie Soforthilfe: Manchmal ist der sanfte Weg der bessere
Vielleicht hat man Ihnen erzählt, dass man eine Agoraphobie nur mit Konfrontation und Antidepressiva loswerden kann. Und womöglich waren Ihre bisherigen Erfahrungen mit Psychiatern oder Psychotherapeuten eher ernüchternd. Nicht wenigen Betroffenen wurde sogar gesagt, dass die Behandlung von Angsterkrankungen grundsätzlich schwierig und langwierig sei.
Falls das auch bei Ihnen so war, möchten wir Sie bitten, sich einen Augenblick Zeit zu nehmen. Denn wir möchten Ihnen eine besondere Form der Selbsttherapie vorstellen, mit der schon tausende von Betroffenen ihre Agoraphobie überwinden konnten. Und zwar OHNE Konfrontation, OHNE Medikamente und OHNE das unangenehme Aufwühlen traumatischer Erfahrungen in der Kindheit. Und ja, wir wissen, dass das zu schön klingt, um wahr zu sein. Ist es aber!
Die Bernhardt-Methode: Erfolgreich gegen Angst und Panik
Als Klaus Bernhardt 2017 sein Buch „Panikattacken und andere Angststörungen loswerden“ veröffentliche, wurde es schnell zum Geheimtipp unter Angstpatienten. Der Leiter des Instituts für moderne Psychotherapie in Berlin stellte darin eine bahnbrechende Methode zur Selbsttherapie vor, die so erfolgreich war, dass das Buch binnen kürzester Zeit zum Spiegel-Bestseller wurde und mittlerweile in 18 weiteren Sprachen verfügbar ist.
Die sogenannte „Bernhardt-Methode“ begeisterte dabei nicht nur viele Ärzte und Therapeuten, sondern vor allem auch jene, die seit Jahren vergeblich versucht hatten, ihre Agoraphobie loszuwerden. Erfahrungsberichte von Betroffenen, die sich mit der Bernhardt-Methode selbst erfolgreich von Angst und Panik befreit haben, FINDEN SIE HIER.
Das Beste ist jedoch, dass man diese effiziente Selbsttherapie nun noch einfacher selbst erlernen kann. Denn seit 2020 gibt es hierzu einen umfassenden Online-Videokurs, der Sie Schritt für Schritt dabei unterstützt, sich ein für alle Mal von Agoraphobie und sogar Panikattacken zu befreien. Mit Hilfe spezieller Mentaltechniken, die auf den neusten Erkenntnissen der Hirnforschung basieren, können Angstpatienten ihr Gehirn damit innerhalb weniger Wochen regelrecht umprogrammieren.
Online-Videokurs als Soforthilfe bei Agoraphobie
Vielleicht glauben Sie, schon alle Tipps und Tricks gegen Agoraphobie und Panikattacken zu kennen. Und vermutlich haben sie schon fast die Hoffnung aufgegeben, doch noch einen Weg zu finden, um endlich angstfrei zu werden. Falls sie dennoch bereit sind, uns ein paar Minuten ihrer kostbaren Zeit zu schenken, dann sehen Sie sich bitte das Video unter diesem Text an.
In dieser ersten von 52 Folgen geht es um 3 wichtige Fakten über Angststörungen und Panikattacken, die Ihnen sowohl Psychiater als auch Hausärzte oft verschweigen. Alle Videos sind übrigens so produziert, dass sie keine weiteren Ängste triggern. Im Gegenteil, von Video zu Video wird es Ihnen ein Stückchen besser gehen. Denn endlich wird klar, wie Ihre Angst ursächlich entstanden sind und was Sie alles tun können, um sowohl Agoraphobie als auch Panikattacken dauerhaft hinter sich zu lassen.
Was bedeutet Agoraphobie eigentlich genau?
Das „Agora“ aus Agorophobie stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet Marktplatz. Phobie stammt von „Phóbos“ ab, welches ebenfalls aus dem Altgriechischen kommt und Angst oder Furcht bedeutet. Zusammengesetzt beschreibt Agoraphobie also die Angst vor großen Plätzen. Menschen, die darunter leiden, meiden aber nicht nur große Plätze, sondern häufig auch öffentliche Verkehrsmittel, den Aufenthalt in großen Menschenmengen (z.B. bei Konzerten), dichten Verkehr oder auch Warteschlangen vor Kassen.
Agoraphobie führt zu ausgeprägtem Vermeidungsverhalten
Je länger eine Panikstörung anhält, umso größer wird die Angst vor einem möglichen Kontrollverlust. Deshalb entwickeln Agoraphobiker meist sehr raffinierte Vermeidungsstrategien, um nicht mit angstbesetzten Situationen konfrontiert zu werden. Nicht wenige sind zudem bemüht, ihre Angsterkrankung so lange wie möglichst geheim zu halten. Der Teufelskreis, der dadurch entsteht, ist für Außenstehende oft schwer zu durchschauen. Denn angstbesetzte Situationen (wie z.B. Reisen mit dem Flugzeug) werden dadurch gemieden, dass Betroffene es scheinbar nicht mehr mit ihrem ökologischen Gewissen vereinbaren können, so zu reisen. Auch die Teilnahme an Familienfesten oder berufliche Feiern wird verweigert, angeblich aber nur, weil man noch sauer auf irgendeinen Verwandten oder Arbeitskollegen ist.
Dass es sich hierbei oft nur um vorgeschobene Gründe handelt, um sich nicht mit seiner Angststörung zu outen, ahnt oft kaum jemand. Wer jedoch zu lange vom gesellschaftlichen Leben fernbleibt, gerät mehr und mehr in die soziale Isolation. Dadurch kann es passieren, dass neben der Agoraphobie auch noch Depression entwickelt wird. Denn regelmäßige Sozialkontakte sind ein wichtiger Baustein für eine gesunde Psyche.
Woran erkennt man, ob jemand unter Agoraphobie leidet?
In einer frühen Phase der Agoraphobie klingen die Argumente, weshalb Betroffene die ein oder andere Situation meiden, meist noch recht plausibel. Doch wenn das Vermeidungsverhalten mit der Zeit so sehr zunimmt, dass z.B. neben Flugzeugen auch Busse und Bahnen vermieden werden, dann wird offensichtlich, dass irgendetwas nicht mehr stimmt.
Das gleiche gilt, wenn Einladung zu Partys zwar angenommen werden, die Betroffenen aber dann wiederholt nicht erscheinen. Hier kann es sinnvoll sein, bei einem Gespräch unter vier Augen nachzufragen, ob vielleicht eine Angststörung der Grund für das ungewöhnliche Verhalten sein könnte. Wichtig ist zudem, dass Sie Verständnis signalisieren und keine Vorwürfe machen. Das hat schon so manchem Agoraphobiker geholfen, die selbstgewählte Isolation wieder aufzugeben und stattdessen endlich nach einer geeigneten Therapie Ausschau zu halten.
Welche Therapien helfen gegen Agoraphobie und Panikattacken?
Neben der Gabe von Antidepressiva, welche jedoch in letzter Zeit immer mehr in Verruf geraten, weil sie leider auf wissenschaftlichen Fehlannahmen basieren, die mittlerweile eindeutig wiederlegt sind, empfehlen Experten meist eine Psychotherapie. Doch welche Form der Psychotherapie ist die richtige?
Lange Zeit galt die expositionsbasierte Therapie, auch Konfrontationstherapie genannt, als das Mittel der Wahl, wenn es um die Behandlung einer Panikstörung mit Agoraphobie ging. Doch selbst in der entsprechenden Fachliteratur des Hogrefe Verlags wird darauf hingewiesen, dass die Durchführung dieser Therapie sich häufig als schwierig erweist. Der große Schwachpunkt dieser Therapieform ist nämlich, dass ein Patient nur lernt, seine automatisiert ablaufende Angstreaktion zu ertragen.
Durch wiederholtes „sich seinen Ängsten stellen“ sollen Angstpatienten lernen, dass weder die Situation bedrohlich ist noch sie selbst hilflos sind, sondern dass die Phobie nur ein Produkt der eigenen Erwartungshaltung ist. All die gefürchteten Symptome, wie z.B. Herzrasen, Kribbeln in Armen und Beinen, Atemnot oder das unerträgliche Gefühl der Hilflosigkeit sollen dadurch anders bewertet werden und mit der Zeit an Intensität verlieren.
Und tatsächlich stellt sich bei vielen Patienten mit der Zeit ein erträgliches Angstlevel ein. Eine echte Angstfreiheit wird hingegen nur selten erreicht, ganz im Gegensatz zu Bernhardt-Methode, die hier einen völlig anderen Weg geht. Therapeuten, die mit der Bernhardt-Methode arbeiten, begnügen sich nicht damit, dass Betroffenen nur lernen, innerhalb der Gesellschaft wieder zu „funktionieren“. Ihr Ziel ist es, dass die beklemmenden Gefühle möglichst vollständig verschwinden und die Betroffenen in ursprünglich angstbesetzten Situationen wieder völlig angstfrei agieren können.
Um das zu erreichen, nutzt die Bernhardt-Methode gezielt die Neuroplastizität des menschlichen Gehirns. Gemeint ist eine Fähigkeit, die jeder Mensch hat und mit der es möglich ist, ungewünschte neuronale Verknüpfungen, in denen Angst gespeichert ist, regelrecht zu überschreiben. Wie das funktioniert, wird im Video weiter oben auf dieser Webseite anschaulich erklärt.
Vereinfacht gesagt basieren nahezu alle Angststörungen auf der Fantasie der Betroffenen, was alles passieren KÖNNTE. Bedrohliche Situationen werden in der Regel nicht wirklich durchlebt, sondern nur in automatisiert ablaufenden Gedanken detailliert durchgespielt. Dieser rein psychische Vorgang löst jedoch echte körperliche Angstsymptome aus, obwohl die betroffenen Organe wie z.B. Herz, Magen, Darm oder Lunge völlig gesund sind. Daher stammt auch der Begriff psychosomatische Beschwerden. Also echte Gefühle im Körper (Soma ist das altgriechische Wort für Körper), die nur durch Gedanken und Fantasien, also durch die Psyche, ausgelöst werden.
Agoraphobie und das Problem mit Sicherheitssignalen
Unter Sicherheitssignalen versteht man in der Psychotherapie z.B. das Vorhandensein eines anderen Menschen sein, dem der Angstpatient vertraut und der ihm ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Das kann sowohl der Lebenspartner, ein guter Freund oder auch ein Therapeut sein. Doch auch Medikamente wie z.B. Tavor® oder ein Glücksbringer können so ein Sicherheitssignal sein. Ist dieses während der Konfrontationstherapie vorhanden, kann dies zu einer deutlichen Abschwächung beitragen. Leider kann aber auch das Fehlen eines Sicherheitssignals die Angst regelrecht entfachen. Nicht selten bekommen Agoraphobiker genau in dem Moment eine Panikattacke, in dem sie bemerken, dass Sie das Haus verlassen haben, ohne eine Beruhigungstablette einzustecken. Deshalb sollte es das Ziel jeder guten Therapie sein, dass Betroffene gänzlich auf Sicherheitssignale verzichten können.
Neue Wege bei der Behandlung von Agoraphobie
Wie bereits erwähnt geht die Bernhardt-Methode bei der Behandlung von Angststörungen andere Wege. Ohne Konfrontation und ohne Medikamente lernen Angstpatienten hierbei spezielle Mentaltechniken, durch die die neuronale Programmierung der Angst regelrecht gelöscht wird. Das funktioniert unter anderem deswegen so gut, weil es ja in der Regel keine realen Bedrohungen sind, die der Agoraphobiker vermeiden will, sondern eigentlich nur der Gedanke, was alles passieren könnte, die Angstreaktion bis hin zur Panikattacke auslöst.
Bedenken Sie folgendes:
Bei einer Angststörung sorgen reine Fantasien dafür, dass aus gesunden Menschen Angstpatienten werden. Wenn jedoch nur die Kraft der Gedanken ausreicht, um ernsthaft krank zu werden, dann muss es logischerweise auch eine Art des Denkens geben, die diesen Prozess wieder umkehrt.
Und genau darum geht es bei der Bernhardt-Methode, die vor einigen Jahren im Institut für moderne Psychotherapie in Berlin entwickelt wurde. Wer sich näher über diese innovative Selbsttherapie informieren möchte, sollte sich unbedingt das Video ansehen, dass Sie weiter oben auf dieser Webseite finden. Es ist die erste Folge eines 52-teiligen Online-Videokurses, der speziell für Menschen mit Angststörungen entwickelt wurde.
Starke Beruhigungsmittel sollten bei Agoraphobie nur in absoluten Notfällen eingenommen werden
Bislang gingen sowohl Betroffene als auch Psychotherapeuten und Psychiater davon aus, dass die Behandlung einer Agoraphobie meist langwierig ist und medikamentös unterstützt werden muss. Dies galt vor allem dann, wenn heftige Panikattacken die Patienten mehr und mehr in ein Vermeidungsverhalten gedrängt haben und die Betroffenen dann (oft aus Scham) versuchen, die gefürchteten Situationen mit Hilfe von Beruhigungsmitteln doch noch zu bewältigen.
Doch diese Strategie hat leider einen gewaltigen Haken: Diese Medikamente ändern nichts an der Ursache des Problems, sie unterdrücken nur kurzzeitig das Angstempfinden. Zudem wird dadurch eine echte Therapie meist unnötig lange herausgezögert, wodurch die Agoraphobie sich mehr und mehr ausweiten kann. Das bedeutet, dass immer mehr Situationen, die früher noch problemlos gemeistert werden konnten, sich mit einem Mal bedrohlich und unwirklich anfühlen. Während früher nur ab und an zu Beruhigungsmitteln gegriffen wurde, werden die Medikamente nun täglich eingenommen, um zumindest irgendwas gegen die Benommenheit, die Atembeschwerden und den erhöhten Herzschlag zu unternehmen.
Doch davon wird weder die Häufigkeit der Angstanfälle weniger noch das Gefühl ohnmächtig zu werden. Man riskiert vielmehr, dass sich nun zur Angststörung noch ein weiteres Problem gesellt, nämlich eine körperliche Medikamentenabhängigkeit. Möchte man die Beruhigungsmittel dann abrupt absetzen (wovor wir dringend warnen, da diese grundsätzlich unter ärztlicher Aufsicht ausgeschlichen werden sollten!), regieren Körper und Psyche mit heftigen Entzugserscheinungen in Form Schwindel, Herzrasen, Benommenheit, Atemnot sowie extremen Panikattacken und dem Gefühl verrückt zu werden.
Lassen Sie es nicht so weit kommen! Je eher sie anfangen, die wahren Ursachen Ihre Agoraphobie zu beseitigen, umso schneller können auch Sie wieder ein angstfreies und schönes Leben führen. Übrigens: Auch das Ausschleichen von Medikamenten ist deutlich einfacher, wenn Sie zuerst mit der Bernhardt-Methode dafür sorgen, dass Ihre Psyche wieder stark und widerstandsfähig ist. Das haben uns Betroffene in vielen Erfahrungsberichten immer wieder bestätigt.
Antidepressiva gegen Agoraphobie: Oft mehr Fluch als Segen
Auch Antidepressiva werden häufig verordnet, wenn Patienten sich wegen einer Agoraphobie oder Panikattacken Hilfe suchend an einen Arzt wenden. Doch leider vergessen viele Mediziner häufig, auf die Gefahr eines Absetzsyndroms hinzuweisen. Davon ist immer dann die Rede, wenn Betroffene die Medikamente wieder abgesetzt haben und plötzlich wieder Angstschübe kommen, obwohl die Angststörung scheinbar schon überwunden war.
Da die erneuten Angstattacken aber unter Umständen auch nach Wochen oder gar Monaten nicht wieder verschwinden, glauben viele Angstpatienten, dass die fehlenden Medikamente die Ursache für das erneute Auftauchen von Angst und Panik sind. Tatsächlich handelt es sich dabei aber nur um das Absetzsyndrom, vergleichbar mit den Entzugserscheinungen nach einem Drogenentzug. Und so wenig, wie man dann wieder Drogen nehmen sollte, um die unangenehmen Gefühle wieder loszuwerden, so sollte auch eine Rückkehr zu Psychopharmaka vermieden werden. Anderenfalls geraten Agoraphobiker in einen Teufelskreis, der nicht selten dazu führt, dass über Jahrzehnte hinweg verschiedenste Antidepressiva eingenommen werden, während die eigentlichen Auslöser der Angststörung gar nicht mehr vorhanden sind.
Neuroplastizität: Der Schlüssel zur schnellen Überwindung von Agoraphobie mit und ohne Panikattacken
Unter Neuroplastizität versteht man die Fähigkeit des menschlichen Gehirns, sich bis ins hohe Alter neu zu vernetzen. Dabei lässt buchstäblich jeder einzelne Gedanke im Gehirn neue Verbindungen entstehen. Dinge, die wir oft denken, können immer leichter abgerufen werden, während Gedankengut, dass selten oder gar nie gedacht wird, neuronal abgebaut wird. Bei Agoraphobikern bedeutet das, dass Sie permanent darüber nachdenken, was alles im schlimmsten Fall passieren könnte, wenn Sie mit einer bestimmten Situation konfrontiert werden und die Angst sie wieder überfällt.
Was das Gehirn jedoch weitgehend verlernt hat, sind Gedanken mit folgendem Inhalt:
Sich entspannt in großen Menschenansammlungen aufhalten
Ohne Begleitung gut gelaunt in öffentlichen Verkehrsmitteln fahren
Auch bei dichtem Verkehr mit Freude selbst auf der Autobahn fahren
Wieder ohne Vermeidungsverhalten am alltäglichen Leben teilnehmen
Entspannt in den Urlaub fliegen
Ohne Platzangst große Plätze überqueren
Gelassen auf Partys gehen oder an Familienfesten teilnehmen
Im Supermarkt entspannt an der Kasse warten
Die Neuroplastizität gezielt anzuregen, um ein auf Angst trainiertes wieder so zu vernetzten, dass es statt einer Panikstörung wieder automatisiert ablaufende Gedanken der Leichtigkeit produziert, ist ein neuer und überaus erfolgversprechender Weg in der Psychotherapie. Ein Vorreiter auf diesem Gebiet ist Klaus Bernhardt, der Leiter des Instituts für moderne Psychotherapie in Berlin, mit der von ihm entwickelten Selbsttherapie in Form eines Online-Videokurses schaffen es Betroffene teilweise schon in 6 bis 12 Wochen, ihre Angststörung so weit abzuschwächen, dass wieder ein weitgehend normales Leben möglich ist. In einem kürzlich erschienen Fernseh-Interview beschrieb er die Entwicklung seiner Therapie so:
„Die meisten Angststörungen kommen schnell, scheinbar aus weiterem Himmel. Viele Jahre haben wir uns gefragt, warum es dann nicht auch möglich sein sollte, diese Ängste ebenso schnell wieder verschwinden zu lassen, wie sie gekommen sind. Also machten wir uns auf die Suche nach den wahren, den neuronalen Auslösern von Angst und Panik. Je länger wir forschten, umso klarer wurde uns, dass die Neuroplastizität des Gehirns der Schlüssel dazu sein musste. Und zwar nicht nur der Schlüssel zur Entstehung der Angst, sondern auch der Schlüssel, mit dem sich alles wieder rückgängig machen ließ. Wenn eine bestimmte Art des Denkens aus gesunden Menschen Angstpatienten machen kann, dann musste es auch eine andere Art des Denkens geben, die diesen Prozess wieder umkehrt….
Basierend auf diesem Gedanken ist es uns schließlich gelungen, spezielle Mentalübungen zu entwickeln, die das Angstprogramm im Gehirn regelrecht löschen, und zwar durch gezielte, positive Stimulierung der Neuroplastizität. Heute wissen wir, dass es mit der Bernhardt-Methode möglich ist, Agoraphobikern und Menschen mit einer Panikstörung wesentlich schneller und nachhaltiger zu helfen als das bislang mit einer Kombination aus Psychopharmaka und Konfrontationstherapie, bzw. Expositionstherapie möglich war…“
Mittlerweile arbeiten immer mehr Ärzte und Therapeuten in Deutschland, Österreich und der Schweiz nach der Bernhardt-Methode. Was sie über die Arbeit mit dieser innovativen und für Patienten überaus angenehmen Methode berichten, können Sie hier nachlesen.